Über mich

Inge Formann - Tai chi Kursleiterin
Inge Formann

 

Tai Chi Grundausbildung Kursleiterin
Tai Chi Grundausbildung Kursleiterin
Tai chi Zertifikat Lehrerqualifikation
Tai Chi Lehrerzertifikat

Mein Weg zum Tai Chi – in 6 Stationen

Mein erster Kontakt zum Tai Chi fand Ende der 80-er Jahre, während eines Portugal-Aufenthaltes, statt. Eine Freundin und Kollegin nahm mich zu ihrem Kurs mit, der mich durch die Anmut und Geschmeidigkeit der Bewegungen nachhaltig beeindruckt hat.

Zurück in Deutschland begab ich mich zunächst auf vorsichtige Suche nach einem Tai Chi Lehrangebot.

Meine ersten Lehrjahre

Taichi Lehrjahre GrundausbildungEs sollten aber noch Jahre vergehen, bis ich 1996, Dina Kastner Sheng fand, die an der Volkshochschule im Landkreis Kassel Tai Chi unterrichtete und mich noch heute korrigiert.

Ihr entschiedenes Auftreten und ihr energetisch aufgeladener Unterricht sprach mich an – vital und schnörkellos, gleichzeitig humorvoll und herzlich.

Zunächst lernte ich bei ihr „die 8 Brokate“, eigentlich ein Qigong Übungsset, das aber eine gute Tai Chi -Vorübung darstellt, weil sie bereits die Tai Chi-Prinzipien wie z. B. Körperhaltung, Bewegung und Atmung beinhaltet.

Darauf aufbauend, begann mein regelmäßiges und konsequentes Üben des Tai Chi Chuan (wörtlich übersetzt: das Kämpfen mit leerer Faust). Zuerst erlernte ich die Tai Chi Pekingform mit ihren 24 Bildern, die nacheinander durchlaufen werden.

Taichi Lehrjahre Grundausbildung 2Zwischendurch wurden die 8 Brokate wiederholt, die im Laufe der Zeit immer wieder leicht verändert wurden. In einem Sommer wurden wir mit dem „Spiel der 5 Tiere“ vertraut gemacht.

Die charakteristischen Bewegungsabfolgen von Tiger, Bär, Affe, Hirsch und Kranich wirken erheiternd. Neben der Pekingform erlernte ich die 42er- Form, die auch in China Wettkampfform ist und die 48er-Form, bestehend aus 42 bzw. 48 Bildern oder Sequenzen.

Besonders einprägsam aus dieser Zeit waren die Worte meiner Lehrerin: „Gewicht auf den Vorderfuß und die Schultern hängen lassen“!

Wendepunkt, der „Taiji Qigong Kongress 2006“

Nachdem ich Dina Kastner Sheng bei verschiedenen Gelegenheiten vertreten konnte, drängte sie mich schließlich im März 2006 den „Taiji Qigong Kongress“ in Kassel zu besuchen. Es eröffneten sich für mich unbekannte Welten.

Ein weit gefächertes Angebot unterschiedlichster Richtungen, Dozenten und Herangehensweisen erzeugten in mir sowohl Neugier, als auch den Wunsch, mir mehr Hintergrundwissen anzueignen und dieses Wissen auch weiterzugeben. Schließlich empfahl mir meine Lehrerin, selbst eine Ausbildung zur Tai Chi-Lehrerin zu beginnen.

Grundausbildung zur Kursleiterin

Tai Chi Grundausbildung Kursleiterin
Tai Chi Grundausbildung Kursleiterin

Im Herbst 2006 lernte ich meine nächste Tai Chi-Lehrerin, Andera Schönig, kennen und schätzen. Sie leitet das „Studio In Balance“ in Kassel. Bei ihr durchlief ich innerhalb eines Jahres die Grundausbildung zur Kursleiterin. Sie lehrte mich während der Ausbildung die kleinen Tai Chi-Formen:5 Räder“, „5 Elemente“, „den Tageslauf der Krähe“ und noch einmal die „8 Brokate“ in einer anderen Ausprägung und korrigierte die Pekingform.

Der Unterricht war eingebettet in eine Vielzahl kleiner Körperarbeitsübungen, teilweise aus dem Qigong. Wirklich neu für mich war ein Tai Chi-Bereich, das s. g. push hands (Partnerübungen, „die schiebenden Hände“).

Taichi Ausbildung 3Ich erhielt bzw. erarbeitete mir in dieser Zeit wichtiges Hintergrundwissen im Bereich taoistischee Philosophie und erfuhr viel über die gesundheitliche Wirkung.

Eine Reihe externer Dozenten, mit jeweils eigenen Schwerpunkten, rundeten die interessante Ausbildung ab. Auch Andrea Schönig gab mir die Gelegenheit, schon vor Beendigung der Ausbildung im Herbst 2007, vertretungsweise Gruppen anzuleiten und ihr verdanke ich den Beginn der Kursleitung im Rehaklinkbereich im Sommer 2007.

Sie lehrte mich insbesondere, wie wichtig es ist, die Form präzise zu üben und die Ausprägung und den Ausdruck von Anspannung und Entspannung zu beachten.

Kursleitung

Seit Sommer 2007 leite ich in der Reha Klinik Sonnenberg in Bad Sooden Allendorf die Pekingform an. Parallel dazu gebe ich seit 2007 in der Willy Brand Schule, einer Berufsfachschule in Kassel, im Fach „alternative Heilmethoden“, Einführungsveranstaltungen mit Themenschwerpunkten: Tai Chi, Qigong und „5 Elemente“. Daneben lerne ich weiter bei Andrea Schönig die „Lange Form“ und die „Schwertform“ und ich übe und verfeinere die „48er-Form“ und „42er-Form“.

In eigenen Räumen unterrichte ich seit 2008 fortlaufend Gruppen und erteile Einzelstunden auf Nachfrage. In der Katholische Familienbildungsstätte Kassel bin ich seit 2009 Kursleiterin für fortlaufende, wöchentlich stattfindende Tai Chi Kurse.

Lehrerqualifikation

Tai chi Zertifikat Lehrerqualifikation
Tai chi Lehrerzertifikat

2009 beendete ich ich eine Ausbildung zur Tai Chi-Lehrerin im „Ifbub“ (Institut für Bewegungslehre und Bewegungsforschung) bei Barbara Moegling. Inhaltlich umfasste diese Vertiefungsphase das Erlernen und Vermitteln der „Langen Form“ des Yang Stils und der „Stockform“. Darüber hinaus wurde das Partner-Tai Chi vertieft und Fragestellungen aus den Bereichen Gesundheitslehre des Tai Chi, integrativer Bewegungslehre und taoistischer Philosophie behandelt.

Des Weiteren war eine Gruppenassistenz bei einem bereits in Tai Chi Chuan und Körperarbeit ausgebildeten Bewegungslehrer integriert.

Fragen auf dem Weg der inneren Auseinandersetzung mit Tai Chi

In den nunmehr 12 Jahren des Ta Chi Übens beschäftigen mich immer wieder andere Schwerpunkte. In der inneren Auseinandersetzung mit Tai Chi tauchten Fragen auf:

Inge Formann am StrandWie wirkt es? Was heißt bei voller Konzentration Gelassenheit üben?

Anfänglich faszinierten mich die fließenden Bewegungen, dann die Geschmeidigkeit den eigenen Körper so zu trainieren, dass dieses Fließen mühelos wird und auch so wirkt. Der Gleichklang der Bewegungen innerhalb der Gruppe, ähnlich einem Vogel- oder Fischschwarm war für mich ebenfalls eine wichtige Erfahrung.

Immer wieder bedeutsam sind die inneren Prinzipien des Wechsels von Spannungsauf- und -abbau und des Loslassens und der Entspannung bei gleichzeitiger Strukturerhaltung.

Überraschend ist, dass die gleiche Form auch beim tausendsten Mal laufen von mir jedes Mal wieder anders und neu empfunden wird. Dazu tragen die bewussten und unbewussten Variationen beim Üben der Form bei, wie z. B. die Vorstellung des tiefen Einsinkens, des Verwurzelns, in den Boden.